Diese Seite haben wir für alle gestaltet, deren Interesse und Neugierde geweckt wurde, bei der Frage, wie die Bodastuga entstanden ist...
Auf dem fast stockdunklen Baugelände unseres Zimmermannes konnten wir am 7.März 2010 die Anfänge unseres Hauses bewundern. Jeder der Stämme wurde bereits vor 5 Jahren geschlagen und wartete auf die Weiterverarbeitung. Die erste Reihe Balken stimmte mit unseren Zeichnungen überein - jetzt konnte gebaut werden.
Das Fundament aus Granitsteinen bestand bereits und wurde von uns vergrössert und ergänzt. Wir haben versucht herauszubekommen, was für ein Haus hier früher einmal gestanden hat. Doch niemand kann sich daran erinnern und Aufzeichnungen gibt es leider auch keine. Vermutlich war es eine einfache Hütte für den Knecht. Die war zwar kleiner als dieses, aber auf die gleiche traditionelle Weise gebaut worden.
Um das Haus zu schützen, haben wir literweise die typisch schwedische rote "Falufärg" eingearbeitet. Diese Farbe gibt es bereits seit 300 Jahren, sieht eher nach Pudding als nach Farbe aus, ist ungiftig und verbindet sich sofort mit dem Holz. Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie dick die Masse aufgetragen wird. Unsere Kinder finden es klasse, wenn sie beim Streichen mithelfen dürfen und ihre Arbeit "wirklich" eine Hilfe ist. Denn das Ergebniss der Kinder beim Streichen sieht ebenso aus wie unsere Abschnitte. Nur für Theo gab es nichts zu tun...
Theo in der Grube! Der Boden musste von uns ausgekratzt werden. Denn vorher war das alte Fundament überwuchert mit Gras, Unkraut und Betonresten. Das musste alles weg. Der Bagger, der nur als Grobmotoriker zu gebrauchen war, hat so einiges für uns übrig gelassen. Alles musste mit Schottersteinen aufgefüllt werden und mit einer Plastikfolie ausgelegt werden. Diese schützt die Stuga vor aufsteigender Feuchtigkeit.
Von der "Küche" bis in die "Schlafzimmer" fotografiert. Die Spanngurte halten die Wände auf ihrer Position, für den Fall, dass das Haus noch "einläuft". Da die Stämme jedoch schon gut abgelagert verarbeitet wurden, waren es nur wenige centimeter. Bei frischen Stämmen kann ein Haus, durch das Gewicht der Dachkonstruktion, schon mal 10-15 cm kleiner werden.
Auf gar keinen Fall wollten wir ein doofes Blechrohr fuer die Bodastuga. Der Schornstein ist zwar schief, aber gemauert! Wie das eben früher so war. Gerade hoch wäre der tragenende Stamm im Weg gewesen. An den mussten die Maurer vorbei. Und dann noch einen tick nach vorn. Da war dann der nächste Balken im Weg. Nun ist der Ofen genauso geworden, wie wir ihn uns für das Haus gewünscht haben. Wir freuen uns auf die Farbe und das erste Feuer!!!
Ja, und seit dem 2. Juli 2011 ist die Bodastuga bezugsfertig! Es war ein anstrengendes Jahr mit viel Arbeit, aber auch Spaß. Wir haben es geschafft!!! Unser Traum von der Bodastuga ist in Erfüllung gegangen...